In der vorliegenden Arbeit werden die Workshopangebote von zwei NGOs in Oberösterreich, „SOS-Menschenrechte“ und „projektXchange“ untersucht. Diese beiden Vereine bieten Workshops im Bereich Migration an. Bei dieser Untersuchung wurden einerseits die Trainer/innen, die die Workshops in Schulen abhielten, befragt, um aus diesen Interviews Informationen über die Vorbereitung der Workshopabhaltung, Ziele der Workshops, Zusammenarbeit mit den Schulen und Verbesserungsmöglichkeiten zu gewinnen. Die Ziele und Inhalte der Workshops wurden insbesondere mit dem Kompetenzmodell Politischer Bildung nach Krammer verglichen und in dieses Modell eingeordnet. Nach Abhaltung der Workshops im Rahmen eines Aktionstages an einem Gymnasium im Mühlviertel wurden die teilnehmenden Schüler/innen mittels Fragebogen befragt. Dieser Fragebogen operationalisiert die Kompetenzen des Krammer‘schen Modells. Dadurch konnten die Ziele der Trainer/innen mit den genannten Kompetenzen der Schüler/innen verglichen werden. Außerdem wurde ein Stimmungsbild der Teilnehmer/innen eingefangen, das deutlich zeigt, dass diese externen Workshops von den Jugendlichen sehr geschätzt werden. Die Arbeit wird nicht nur durch einen Blick auf die Situation von Politischer Bildung im österreichischen Schulsystem und deren historischer Entwicklung abgerundet. Der oben beschriebene Aktionstag wird exemplarisch vorgestellt und neben einer umfassenden Darstellung, was Politische Bildung bedeutet, auch ein Ausblick auf mögliche weitere Forschungsfragen, die sich im Rahmen derartiger Aktionstage ergeben, gewagt.
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